Katholische Kirchengemeinde St. Alexander Iggenhausen mit der Kapellengemeinde St. Luzia Grundsteinheim
Aktuelle Neuigkeiten
Montag, den 29. Mai 2023, 17:45 Uhr (veröffentlicht von Pfarrgemeinde) [Permalink]
Ein lang ersehnter Ausflug unserer Messdienerinnen und Messdiener
Es folgt ein Artikel über den Ausflug unserer Messdienerinnen und Messdiener nach Fort Fun vom 19. Mai. Vielen Dank für den Bericht - und viel Freude beim Lesen und Anschauen der Bilder!
Nach langer Zeit konnten die Messdiener und Messdienerinnen der Gemeinde St. Alexander Iggenhausen mit St. Luzia Grundsteinheim wieder einen Ausflug starten.
Nachdem der Bus in Grundsteinheim schon gut gefüllt war, fehlte nur noch einer, Pastor Schliebs. Ab Haaren ging die Fahrt in Richtung Fort Fun dann endlich los. Natürlich, so brav wie wir Messdienerinnen und Messdiener ja sind, durfte auch das Gebet nicht fehlen, wo wir alle für einen schönen Tag und eine sichere Reise beteten und Pastor Schliebs uns den Segen gab. Schon auf der Hinfahrt war die Stimmung ausgelassen und energiegeladen.
Perfekte Voraussetzungen für den Freizeitpark. Am Freizeitpark angekommen, haperte es kurz an einem Parkplatz. Das war aber kein Problem für unsere Busfahrerin, die dann nach ein paar Wortwechseln mit einem Einweiser, auch auf dem Wohnwagenparkplatz mit Leichtigkeit den kleinen 16-Personenbus in die Parklücke setzte. In voller Aufregung und mit vielen Erwartungen stürmten wir dann den Park. Allerdings musste erst ein Gruppenfoto gemacht werden, was die Messdienerinnen und Messdiener mit eher weniger als mehr Geduld über sich ergehen ließen. Dann, endlich, konnten wir in kleinen Gruppen den Park unsicher machen. Wir gingen von einer Attraktion zur nächsten, wobei viele von uns mit Sicherheit schon vergessen hatten, wie weitläufig Fort Fun eigentlich ist. Gegen 13 Uhr führte der Weg uns zum vereinbarten Treffpunkt: Buffalo Burger, wo wir nicht nur eine Pause machten, sondern auch sehnsüchtig auf unsere Stärkung warteten.
Durch unsere Anzahl verwirrten wir erstmal das Personal und brachten sie ordentlich ins Schwitzen. Eine ganze Horde Messdienerinnen und Messdiener plus Erwachsene, hat ja auch einen gesegneten Appetit. Vier Tabletts voller Burger, Pommes, Mayo und Ketchup und Capri-Sonne füllten die Bäuche und mit neuer Energie, gingen die Erkundungstouren durch den Park weiter. Nasse Klamotten durch die Wasserbahnen, zerzauste Haare durch den Fahrtwind und die Loopings waren kein Problem. Das gehört ja auch dazu. Auch die von vielen unterschätzte Marienkäferachterbahn, eigentlich für kleinere Kinder gedacht, durfte auf keinen Fall fehlen. Obwohl bei einigen von uns schon fast nicht mehr die Beine in die Wagen passten, fuhren wir mehr als nur einmal mit dieser Bahn. Zum Abschluss des Tages im Park, gab uns die Küsterin von Grundsteinheim noch ein Eis aus, welches wir auch sehr genossen haben.
Während wir alle genüsslich unser Eis aßen, stellten wir gemeinsam fest, dass wir doch alle einen, mehr oder weniger, leichten Sonnenbrand bekommen hatten. Mit guter Laune, aber auch ziemlich erschöpft, gingen wir dann zum Bus zurück und traten nun den Heimweg an. Einige hatten noch genug Kraft, um auf der Rückfahrt Spiele zu spielen oder einfach nur ein wenig zu quatschen, während mit einigen die Erschöpfung durchging und kurzerhand gegen ein vorabendliches Nickerchen nicht mehr ankämpfen konnten. So sind schließlich alle wieder, dank unserer Busfahrerin, heil und sicher nach Hause gekommen und konnten nach einem tollen und aufregendem Tag, nun zur Ruhe kommen.
Der Messdienerausflug in der ausgerichteten Form konnte zum wesentlichen Teil aus Kirchensteuermitteln über den Fonds "Ehrenamt fördern" des Erzbistums Paderborn ermöglicht werden, wofür wir sehr dankbar waren.
Bericht von Alina Schütte
Freitag, den 26. Mai 2023, 11:17 Uhr (veröffentlicht von Christian Hölscher) [Permalink]
Küster(in) und Mitarbeiter(in) Kirchenwäsche in Grundsteinheim gesucht
Die Kath. Kirchengemeinde St. Alexander Iggenhausen sucht zum 1. Juli eine/n Küster/in (m/w/d) oder ein Küsterteam für die Kapelle St. Luzia in Grundsteinheim. Die Arbeitszeit kann flexibel gestaltet werden (orientiert an den Gottesdienstzeiten). Die Vergütung erfolgt nach der Kirchlichen Arbeits- und Vergütungsordnung. Interessenten/innen wenden sich bitte an die Mitglieder des Kirchenvorstands Iggenhausen, bspw. Christian Hölscher, Tel. 05295 998503 oder an Patricia Dopp, Verwaltungsleitung Pastoraler Raum Wünnenberg-Lichtenau, Tel: 0151 20973563.
Mitarbeiter(in) für die Kirchenwäsche in Grundsteinheim gesucht
Die Kath. Kirchengemeinde St. Alexander Iggenhausen sucht zum 1. Juli eine/n Mitarbeiter/in (m/w/d) für die in der Kapelle St. Luzia anfallende Kirchenwäsche. Die Arbeitszeit kann flexibel gestaltet werden. Die Vergütung erfolgt nach der Kirchlichen Arbeits- und Vergütungsordnung. Interessenten/innen wenden sich bitte an die Mitglieder des Kirchenvorstands Iggenhausen, bspw. Christian Hölscher, Tel. 05295 998503 oder an Patricia Dopp, Verwaltungsleitung Pastoraler Raum Wünnenberg- Lichtenau, Tel: 0151 20973563.
Freitag, den 26. Mai 2023, 11:11 Uhr (veröffentlicht von Christian Hölscher) [Permalink]
Pfarrnachrichten Juni - Fronleichnam, Primiz, Neuzugang Pastoralteam u.m.
Fronleichnam - Hochamt mit Prozession und sich anschließendem Dorffest
Am 8. Juni können wir mit einem Hochamt in der Pfarrkirche in Iggenhausen das Hochfest Fronleichnam feiern - im Anschluss findet die Fronleichnamsprozession statt. Iggenhausen feiert im Anschluss sein Dorffest mit musikalischer Unterhaltung durch die Musikkapelle, Kaffee & Kuchen, Gegrilltes und mehr für das leibliche Wohl, Versteigerung und Tombola und einem tollen Kinderprogramm mit Hüpfburg, XXL-Bausteinen u.v.m. Mehr hier auf Iggenhausen.net - herzliche Einladung zu diesem besonderen Festtag in unserer Gemeinde!
Treckersegnung in Grundsteinheim
Der Treckerclub Grundsteinheim veranstaltet in diesem Jahr erstmals eine Treckerausfahrt mit historischer Heuernte am Sonntag, dem 18. Juni. Das Hochamt an diesem Sonntag findet anlässlich dieses Festes, zu dem alle herzlich eingeladen sind, als Feldgottesdienst am Festplatz (Kasseler Str.) statt - mit Treckersegnung. Im Anschluss an den Gottesdienst findet die Historische Heuernte statt. Für das leibliche Wohl ist gesorgt - und kleine Treckerfreunde dürfen sich auch hier über eine Hüpfburg freuen. Mehr auf der Seite des Treckerclub Grundsteinheim - herzliche Einladung zu diesem besonderen Hochamt als Feldgottesdienst - und natürlich auch zum Fest des Treckerclubs!
Nach der Priesterweihe von Patrick Vitt - Primiz mit Prozession am 11. Juni
Der Pastorale Raum Wünnenberg-Lichtenau lädt am Sonntag, 11. Juni, zur Primizmesse von Patrick Vitt ein, der seit Herbst 2021 im Pastoralen Raum zunächst als Praktikant und dann als Diakon eingesetzt war. Wie in den vergangenen Pfarrnachrichten bereits ausführlich angekündigt, findet das Primizhochamt um 9 Uhr in der Kirche St. Antonius in Bad Wünnenberg statt.
Anschließend folgt von dort aus die Antonius- und Fronleichnamsprozession. Dazu sind die Fahnenabordnungen der Wünnenberger Vereine sowie die Wünnenberger Kommunionkinder in Festkleidung eingeladen. Der Prozessionsweg führt über den Stadtring mit Stationen am Kump und bei Kramps, dann nach Überquerung der Burgstraße (B480) den Stadtberg hinunter über die Straße Im Aatal und die Rosenstraße zur Antoniuskapelle, wo Neupriester Patrick Vitt die Predigt hält. Zurück zur Kirche geht es über die Schulstraße, mit Station auf dem Schulhof am Ehrenmal sowie den Stadtberg hoch über die Burgstraße und den Stadtring. Der Abschluss erfolgt mit dem sakramentalen Segen in der Pfarrkirche. – Die Anwohner des Kirchplatzes und des Prozessionsweges werden gebeten, ihre Häuser und ggf. den Weg zu beflaggen.
Im Anschluss an die Prozession findet gegen 12 Uhr ein Empfang auf dem historischen Kirchplatz bei Bratwurst und Getränken statt. Dann besteht auch die Möglichkeit zur Gratulation und zum gemütlichen Beisammensein. Für Kinder gibt es eine Hüpfburg. Um 14.45 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen auf dem Kirchplatz, um 17 Uhr folgt die Dankvesper mit dem von Patrick Vitt gespendeten Primizsegen. Herzliche Einladung!
Das Pastoralteam bekommt Unterstützung
Liebe Schwestern und Brüder!
Mein Name ist Tobias Hasselmeyer und es könnte passieren, dass wir uns in den ein oder anderen Gottesdiensten demnächst begegnen werden. Seit letztem Sommer lebe und arbeite ich als Diözesanjugendpfarrer und Pfarrer der Hochschulgemeinde in Paderborn. Davor war ich als Vikar und Pastor in Hüsten und als Diözesankurat der Pfadfinder in unserm Erzbistum tätig. Zu den wichtigsten und schönste Aufgaben als Priester gehört für mich, mit Menschen zum Gottesdienst zusammen zu kommen, sich um den Altar zu versammeln und besonders in der Feier der Hl. Messe zu erleben, wie Christus sich mit uns verbindet. Deswegen freue ich mich das Pastoralteam in dieser Aufgabe zu unterstützen und mit Ihnen gelegentlich die Hl. Messe feiern zu dürfen. Ich wünsche Ihnen allen ein begeisterndes Pfingstfest und bin gespannt auf unser Kennenlernen.
Herzlichst, Tobias Hasselmeyer
Erstkommunion 2024 - Informationsabende für die Kommunionvorbereitung 2024
In den vergangenen Wochen wurden die Anmeldungen für die Kommunionvorbereitung verschickt und müssten bei den Familien mit Kindern in den kommenden dritten Klassen angekommen sein. Wer keine Anmeldung bekommen, aber ein Kind im kommenden dritten Schuljahr hat, kann sich gerne in den Zentralbüros in Bad Wünnenberg oder Lichtenau melden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie auf der letzten Seite dieser Pfarrnachrichten.
Die Informationsabende, auf denen alle wichtigen Informationen gegeben werden, finden an verschiedenen Terminen statt - für unsere Gemeinde am Dienstag, 13. Juni um 19:30 Uhr im Pfarrheim Lichtenau. Mehr in der PDF-Ausgabe der Pfarrnachrichten.
Soweit der kleine Auszug aus den Pfarrnachrichten.
Pfarrnachrichten des Pastoralen Raumes
Die kompletten Pfarrnachrichten des gesamten Pastoralen Raumes werden als PDF-Ausgabe zentral unter pfarrnachrichten.pr-wl.de im Internet veröffentlicht. Die neue Ausgabe ist dort heute erschienen. In gedruckter Form liegen die Pfarrnachrichten ab diesem Wochenende in unseren Kirchen aus.
Donnerstag, den 18. Mai 2023, 18:19 Uhr (veröffentlicht von Christian Hölscher) [Permalink]
Christi Himmelfahrt - Prozession und Küsterjubiläum - Bericht mit Fotos
Bei optimalem Prozessionswetter konnten wir heute das Hochfest Christi Himmelfest mit einem feierlichen Festhochamt in Iggenhausen in der Pfarrkirche beginnen. In seiner Predigt stellte Pfr. Daniel Jardzejewski heraus, dass es etwas Besonderes ist, dass wir hier in unserer Gemeinde dieses Fest so feierlich begehen - mit der sich anschließenden großen Prozession von Iggenhausen nach Grundsteinheim. Er stellte dieses Glaubenszeugnis in einer sich verändernden Umgebung - mit Christen in der Minderheit - heraus und den Bezug zum Versprechen der Gottesmutter bei der Erscheinung in Fatima an den kleinen Francisco Marto her, "in den Himmel zu kommen".
Im Anschluss ging es in der eucharistischen Prozession bei bestem Prozessionswetter von Iggenhausen nach Grundsteinheim - unterwegs schlossen sich weitere Teilnehmende an, so dass insgesamt eine stattliche Anzahl von Menschen unterwegs war. Am Schützenkreuz segnete Pfr. Jardzejewski die anwesenden Kinder und brachte Ihnen das Allerheiligste kindgerecht näher.
In und vor der Kapelle St. Luzia empfing die Gemeinde den feierlichen Schlusssegen.
Im Anschluss gab es noch einen besonderen Anlass zu begehen. Elisabeth Willeke ist 30 Jahre Küsterin in St. Luzia - und wird ihr Amt zum 30. Juni beenden. Die Kirchengemeinde bedankte sich herzlich für das das jahrzehntelange Wirken unter anderem mit einem Herzen, das ihr zweites Wohnzimmer, die Kapelle St. Luzia, zeigt und an 30 Jahre erinnert. Die Ansprache zum Jubiläum ist nachstehend wiedergegeben.
Einen herzlichen Dank allen Beteiligten, die diese Prozession vor und hinter den Kulissen möglich gemacht haben, angefangen von den Vereinen wie Spielmannszug, Musikkapelle, Heimatschutzverein bis hin zur Feuerwehr, den Gremien der Gemeinde, all jenen, die alle Stationen und den Prozessionsweg so liebevoll vorbereitet haben, den Messdienern, Küstern in Iggenhausen und Grundsteinheim, dem Organisten, den Kommunionkindern und natürlich allen, die durch ihre Teilnahme mit den Füßen für diese wunderschöne Prozession abgestimmt haben!
Ansprache des Kirchenvorstandes, Christian Hölscher, stellvertretend für die Gemeinde, anlässlich 30 Jahre Küstertätigkeit von Elisabeth Willeke
Nach unserer alljährlichen wunderschönen eucharistischen Prozession von Iggenhausen nach Grundsteinheim zu Christi Himmelfahrt können wir hier heute noch einen besonderen Anlass feiern.
Am 1. Juni wird Elisabeth Willeke 30 Jahre Küsterin in Grundsteinheim sein. Uns war ein würdiger Rahmen wichtig, dieses beeindruckende Jubiläum zu würdigen - und was bietet sich da besser an als diese Prozession, die immer auch für die Küsterin eine besondere Sache ist - jedes Jahr.
Es gibt Personen und Ämter, wo Amt und Person irgendwie eine Einheit sind. Elisabeth ist die Küsterin von Grundsteinheim. Die Küsterin ist Elisabeth. Schon immer - können einige hier von den Anwesenden sagen. Sie haben es nicht anders erlebt. Und auch ich kenne mit Änne Keiter, ihrer Vorgängerin, nur eine weitere. So viel Beständigkeit und Verlässlichkeit über Jahrzehnte war nie selbstverständlich und ist heute erst recht etwas Besonderes; mehr als ein halbes Jahrhundert lang haben nur zwei Personen diesen Dienst verrichtet.
Seit dem 1. Juni 1993 kümmert sich Elisabeth um die Kapelle St. Luzia, weit über die Vorbereitung des Kirchenraums und der Sakristei für den Gottesdienst hinaus. Die Kapelle ist ein wenig auch ihr Wohnzimmer - der Blumenschmuck kommt oft nicht aus dem Laden, sondern aus dem eigenen Garten, wo teilweise die Blumen nur gepflanzt worden sind, damit sie in der Kapelle stehen können. Und wenn der Blumenschmuck dann doch aus dem Laden kam, dann konnte ich machen, was ich wollte: an die Quittung bin ich nicht gekommen. Das Kapellenumfeld hatte sie ebenfalls stets im Blick - und so manches Mal kurzerhand den Besen oder sogar die Schneeschaufel in die Hand genommen, obwohl sie das nie hätte tun müssen. Auf- und Abschließen zum Gottesdienst, Läuten, Anzünden der Kerzen, Vorbereitung der notwendigen Utensilien zum Gottesdienst und Bereitlegen der Messgewänder - das ist so die Küsteraufgabe auf dem Papier. Papier ist aber bekanntlich geduldig. Elisabeth hat immer mehr getan als das: Dasein für viele Messdienergenerationen in der Sakristei, wenn es mal zwickt oder wann auch immer sonst, Aufschließen für Handwerker, Sachverständige, Bistumsmitarbeiter und sonstige Personen, teils sehr kurzfristig, Totengeläut bei Sterbefällen ("geht nicht" oder "kann nicht" gab’s nicht), Läuten zu anderen Gelegenheiten außer der Reihe und vieles andere mehr. Einfach so. Ohne Wenn und Aber.
Auch die Kirchenwäsche erledigt sie. So die offizielle Bezeichnung. Was heißt das? Na ja, die waschbaren Gewänder wurden gewaschen. An der Stelle ist das Thema Wäsche eigentlich vollständig beschrieben. Bei ihr hieß das aber auch, dass sie Gewänder je nach Bedarf gekürzt und wieder verlängert hat (je nachdem, wie es beispielsweise die Messdienersituation erfordert hat). Bei ihr hieß das, dass Gewänder ausgebessert worden sind, dass sogar Prozessionsfahnen im Endeffekt restauriert wurden - Näharbeit kann man das fast nicht mehr nennen. Und das Ergebnis ist beeindruckend und wird hoffentlich noch Jahrzehnte auch zu Christi Himmelfahrt zu sehen sein.
Und wenn denn der Pastor kein Auto hat, wie es ja bei uns mit Pfr. Brysch viele Jahre ja der Fall war, dann wurde er zur Messe mit dem Auto von ihr abgeholt und nach der Messe wieder nach Iggenhausen gebracht. So nebenbei, nach der Vorbereitung und Bereitlegung der Sachen für den Gottesdienst und vor dem zweiten Läuten abholen und hinterher wieder wegbringen. Kilometer-Erstattung? "Watt ein Blödsinn!" Sind ja nur 2 Kilometer? Ja, damals aber dreimal oder zu Beginn sogar viermal die Woche über viele Jahre...
Und wenn denn kein Pastor da war, weil irgendwie die Terminplanung offenbar nicht hingehauen hatte - oder der Zeiger der Uhr immer näher auf den Gottesdienstbeginn hinrückte, das bereitgelegte Messgewand aber irgendwie noch auf den Träger desselben wartete, dann wurde mal eben ein Gottesdienst zusammengezimmert, und - wenn nötig - hat sie im Fall der Fälle vorgebetet, dazu einige Choräle - und niemand wurde einfach so wieder nach Hause geschickt. Ein Wortgottesdienst, spontan und ganz ohne "runden Tisch", ohne "Vorlage aus dem Internet", ohne "Arbeitsgruppe", ohne "Liturgiekreis" oder was auch immer sonst. Einfach machen. Fertig. Weiter.
Wir sind hier verwöhnt. Und wir wissen das.
Vor wenigen Tagen - am 1. Mai - ich hoffe, ich darf das verraten (so etwas ist in so einem kleinen Dörfchen ja meist ohnehin kein Geheimnis) - bist Du frische 83 Jahre jung geworden. Dein Alter - das darf ich auf jeden Fall sagen - sieht man Dir nicht an. Du bist noch immer voll dabei - eben wie immer in den 30 Jahren.
Im letzten Jahr hast Du mir gesagt, dass es aber demnächst an der Zeit sein wird, kürzer zu treten. Aber nicht einfach so. "Die 30 mache ich voll“ - war die Ansage. Fertig. Die 30 hast Du nun so gut wie voll gemacht.
Ich weiß, dass das Aufhören Dir nicht leicht fällt und ich weiß, dass Du die Arbeit rund um Deine Kapelle immer gern gemacht hast und noch immer gern machst. Vor einigen Wochen hast Du mich erinnert, dass es aber an der Zeit ist aufzuhören. Und so wird es dann auch bald soweit sein. Du wirst Deinen offiziellen Dienst bei uns am 30. Juni beenden - nach 30 Jahren und einem Monat.
Wenn man jetzt eine Schlagzeile für dieses Ereignis suchen würde, dann wäre es diese abgedroschene hier: eine Ära geht zu Ende. Ich habe so etwas manches Mal gelesen und insgeheim die Augen verdreht. Hier nicht. Eine Ära geht zu Ende.
Auch das Aufhören läuft bei Dir, Elisabeth, auf Deine Art: ohne Nachfrage hast Du direkt nachgeschoben, dass Du nicht weg bist. "Wenn Not am Mann ist“, bist Du da, an Werktagen zur Vertretung, wenn Hilfe benötigt wird. Wenn die Totenglocke läuten soll. "Dafür will ich nichts haben!“, hast Du gesagt.
Es wird nicht einfach sein, für die Küstertätigkeit und die Kirchenwäsche ab 1. Juli Nachfolger zu finden. Schon jetzt vorsichtig auch auf diesem Weg: wir freuen uns über Interessenten für die Kirchenwäsche oder Küstertätigkeit oder beides zusammen. Bitte gern beim Kirchenvorstand, bei mir oder bei Frau Dopp, unserer Verwaltungsleiterin, melden! Das nur am Rande!
Wir können Dir, Elisabeth, nicht wirklich vergelten, was Du für diese Gemeinde getan hast. Aber wir möchten Danke sagen und ich bin mir sicher, dass alle Anwesenden von Herzen in diesen Dank einstimmen: Danke für 30 Jahre Küstertätigkeit und viele andere guten Taten darüber hinaus in unserer Gemeinde. Diese kleine Aufmerksamkeit möchten wir Dir als kleine Geste überreichen und wünschen Dir noch viele Jahre - auch in Deiner Kapelle St. Luzia - ohne Pflichten, ohne Arbeit, einfach nur so. Elisabeth, danke vielmals!
Freitag, den 05. Mai 2023, 06:04 Uhr (veröffentlicht von Christian Hölscher) [Permalink]
Prozessionen in unserer Gemeinde vom Bittsonntag bis Fronleichnam
Am Sonntag, dem 14. Mai, dem Sonntag vor Christi Himmelfahrt, werden traditionell die sog. Bitttage eröffnet. Dieser sechste Sonntag der Osterzeit wird auch Bittsonntag oder lat. Rogate genannt. Im Anschluss an das Hochamt um 10:45 Uhr wird die Bittprozession gegangen. In früheren Zeiten gab es auch in unserer Gemeinde mehrere Bittprozessionen an den Bitttagen, die am besagten Sonntag beginnen und am Mittwoch vor Christi Himmelfahrt enden. Die Bittprozessionen standen schon immer unter dem Vorzeichen der Bitte um eine gute Ernte und führten in die Feldfluren der Gemeinde. Bei uns wird auch heute noch eine Bittprozession durch die Natur gegangen - und zwar wie erwähnt am Bittsonntag, 14. Mai. Auch für Nicht-Landwirte interessant und ein schöner Gang mit der ganzen Familie.
In unserer Gemeinde ist es Tradition, dass im Anschluss an das Hochamt zu Christi Himmelfahrt um 9 Uhr, also am 18. Mai, eine eucharistische Prozession von Iggenhausen nach Grundsteinheim führt. Sie beginnt in der Pfarrkirche St. Alexander in Iggenhausen und endet in der Kapelle St. Luzia in Grundsteinheim. Auch hier führt die Strecke durch unsere wunderschönen Täler von Ort zu Ort - mit dem Allerheiligsten in der Monstranz, daher die Bezeichnung eucharistische Prozession. Im Anschluss feiern viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ihre Art im Familien- oder auch größeren Kreis. Wir freuen uns darüber, dass diese Prozession auch heute noch Anklang findet und fest im Veranstaltungskalender verwurzelt ist.
Fronleichnam
Im Anschluss an das Hochamt zu Fronleichnam am 8. Juni um 9 Uhr wird die Fronleichnamsprozession gegangen. Diese eucharistische Prozession führt durch Iggenhausen. "Was feiert ihr an Fronleichnam?" Diese Frage hören Katholiken immer häufiger - sie feiern die leibliche Gegenwart Jesu in Form von Brot und Wein. Diese Gegenwart zeigen sie, indem ein Priester die Hostie in einer Monstranz (von lat. monstrare = zeigen) unter einem Baldachin, auch Himmel genannt, durch die Gemeinde trägt und damit zeigt. "Ecce panis angelorum" - "seht das Brot der Engel" - so steht es auch auf vielen Kreuzen, auch bei uns in der Gemeinde, die Prozessionsstation sind. In Iggenhausen schließt sich an die Prozession das Dorffest am Bürgerhaus an.
Herzliche Einladung zu allen drei Prozessionen in den nächsten Wochen!
Wer ein wenig weiter lesen möchte: Der Himmel unterwegs ist ein lesenswerter Artikel zu Fronleichnam und eucharistischen Prozessionen des katholischen Portals katholisch.de.
Zentralbüro in Lichtenau: 05295 / 9 85 60. Telefonisch erreichbar Mo. 9 – 12, Di. u. Mi. 8 – 10 Uhr (Stand: 22.12.2022, aktuelle Zeiten können der aktuellen PDF-Ausgabe der Pfarrnachrichten entnommen werden hier auffindbar).
Notfallnummer: 0 171 / 11 97 84 6 Die Notfallnummer ist ausschließlich für Notfälle, d.h. bei dem Wunsch nach einer Krankensalbung oder vor oder nach dem Versterben eines Familienangehörigen oder in einer besonders schwierigen Lebenssituation vorgesehen. In dringenden Fällen wird hier Tag und Nacht ein Priester erreicht.
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