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Kath. Pfarrgemeinde
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Freitag, den 11. Dezember 2020, 07:51 Uhr (veröffentlicht von Christian Hölscher) [Permalink]

Pfr. Daniel Jardzejewski und das Gebet - Porträt vom Erzbistum Paderborn

Auf der Internetseite des Erzbistums Paderborn beschäftigt sich Redakteur Tobias Schulte mit dem Gebet. Das ist so oder so lesenswert, allerdings beschäftigt er sich auch mit Pfr. Daniel Jardzejewski, dem Leiter unseres Pastoralen Raumes - was es womöglich auch für unsere Gemeinde noch interessanter macht.

Einige Ausschnitte:

Was eine Lehrerin nicht alles bewegen kann. Im Fall von Daniel Jardzejewski, Pfarrer des Pastoralen Raumes Wünnenberg-Lichtenau, zum Beispiel, dass er ein ganzes Buch mit Gebeten geschrieben und veröffentlicht hat.

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Nach dem Abitur trat Jardzejewski in Paderborn ins Priesterseminar ein – und gleichzeitig erschien sein Buch „Gottes Atem in mir“ mit einer Sammlung von Gebeten. Es klingt wie eine glatte Geschichte: Der junge Mann aus katholisch-sozialisierter Familie, der seinen Glauben auch in eigenen Gebeten nach außen trägt, macht sich auf den Weg zum Priestertum. Doch so leicht war es nicht.

Als er als Priesteramtskandidat bei der Nachtanbetung um zwei Uhr morgens in der Konviktskirche vor dem Allerheiligsten kniete, überkam ihn ein ungewohntes Gefühl. Er kämpfte mit dem Schlaf und fragte sich innerlich: Was mache ich hier? „Da wollte ich manchmal rauslaufen“, sagt Jardzejewski. Er spürte, dass Glauben eine Beziehung mit Gott ist, in die er immer mehr hineinwachsen konnte und wollte.

Illustration

Es gelang ihm. Das freie Gebet sei mittlerweile die intensivste Form für ihn, sagt Jardzejewski heute. Noch immer schreibt er manche Gebete auf, zuletzt gestaltete er zum Beispiel für die Menschen in seiner Pfarrei während der Corona-Krise einen Gebetszettel. Außerdem freue er sich beispielsweise im Urlaub über jede offene Kirche, in der er beten könne. Doch wie gelingt ihm das – frei beten?

„Ich schließe die Augen, versuche mit meinem Atem anzukommen, also mich innerlich zu sammeln, um da zu sein“, sagt Jardzejewski. „Das dauert ein paar Minuten. Dann begrüße ich Gott, lobe ihn, dass er da ist und danke, dass er mir seine Gegenwart schenkt. Dann überlasse ich mich ihm. Was kommt, das kommt.“

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Dein Wille geschehe

Statt eine Macher-Attitüde zu entwickeln, gibt Daniel Jardzejewski bewusst etwas ab. Er folgt damit der Grundeinstellung, die Jesus schon im Vater Unser vorgibt: Dein Wille geschehe. Nicht: mein Wille geschehe.

„Es ist für uns Menschen manchmal ganz schön hart, sich zu trauen, das auszusprechen“, gibt der Pfarrer zu. „Und das in einer Situation, in der jemand im Sterben liegt, eine Krankheit das Leben bedroht oder man sich fragt, ob diese Entscheidung des Lebens die Richtige ist.“

Doch andersherum betrachtet. Was wäre das für ein Gott, der jeden (wirklich jeden!) menschlichen Wunsch erfüllt? Es wäre ein Gott, den wir Menschen verzwecken, meint Jardzejewski. „Gott funktioniert nicht wie ein Automat, bei dem ich oben mein Gebet hineinwerfe und unten das rauskommt, was ich möchte.“ Gott sei in sich souverän. „Doch wenn ich daran glaube, dass Gott die Liebe ist, so wie Jesus es sagt, dann will er für uns nur das Beste. Was das ist, das weiß aber nur Gott in seinem Herzen.“

Der komplette, sehr lesenswerte Artikel findet sich hier.


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