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Kath. Pfarrgemeinde
St. Alexander Iggenhausen mit St. Luzia Grundsteinheim

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Freitag, den 01. April 2005, 20:26 Uhr (veröffentlicht von Christian Hölscher) [Permalink]

Papst Johannes Paul II. Gesundheitszustand hat sich dramatisch verschlechtert

Die Katholische Kirchengemeinde St. Alexander mit den Orten Grundsteinheim und Iggenhausen hat in den Gottesdiensten für Papst Johannes Paul II. gebetet. Es folgt ein Artikel der Tagesschau:

Der Gesundheitszustand von Papst Johannes Paul II. hat sich massiv verschlechtert. Der Tod des römisch-katholischen Kirchenoberhauptes steht offenbar unmittelbar bevor. Der Sprecher des Vatikan, Joaquin Navarro-Valls, sagte am Abend in Rom, der Atem des Papstes sei flacher geworden. Man befürchte ein Nierenversagen. Weitere Einzelheiten gab er zunächst nicht bekannt.

Das italienische Staatsfernsehen berichtete unterdessen, das rechte Bronzetor des Petersdoms sei geschlossen worden. Dies wird allgemein als eines der Zeichen für den nahenden Tod eines Papstes gewertet. Andere Medien berichteten kurz nach der jüngsten Stellungnahme des Vatikan, Johannes Paul II. habe das Bewusstsein verloren. Die italienische Nachrichtenagentur Ansa zitiert Ärzte, wonach es für den kranken Papst keine Hoffnung mehr gibt.

Enge Vertraute Johannes Pauls II. hatten bereits im Laufe des Tages erklärt, der Kirchenführer liege im Sterben. "Der Papst hat sich ganz in Gottes Hand begeben", sagte der italienische Kardinal Camillo Ruini, der als einer der ganz wenigen den Pontifex treffen konnte. Ruini hat als Generalvikar von Rom die Pflicht, der Welt den Tod des polnischen Kirchenführers bekannt zu geben.

In einer Predigt in der Lateranbasilika in Rom am Abend sagte Ruini, der Papst "sieht und berührt bereits den Herrn". Zu der Messe versammelten sich neben tausenden Gläubigen auch Staatspräsident Carlo Azeglio Ciampi und Ministerpräsident Silvio Berlusconi.

Italienische Medien berichteten unterdessen mit Blick auf die Wahl eines Nachfolgers, es seien bereits Kardinäle aus aller Welt unterwegs nach Rom.

Johannes Paul II. hatte nach Angaben des Vatikan in der Nacht einen Herz-Kreislauf-Kollaps und einen septischen Schock in Folge einer Harnwegsinfektion erlitten und sei an eine Herz-Kreislauf-Maschine angeschlossen worden, berichtete Navarro-Valls.

Auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin wurde der Heilige Vater nicht erneut in die römische Gemelli-Klinik gebracht. Er wird in seiner Wohnung von seinem persönlichen Arzt und mehreren Spezialisten betreut und rund um die Uhr überwacht.

Von dort aus genehmigte er noch am Nachmittag eine Vielzahl von Neuernennungen und Rücktritten. Einer Mitteilung des Vatikans zufolge ernannte der Papst 17 neue Bischöfe und Erzbischöfe und akzeptierte Rücktrittsgesuche von sechs weiteren.

Navarro-Valls bestätigte Medienberichte, wonach Johannes Paul II. bereits am Donnerstagabend die auch als Sterbesakrament bekannte Krankensalbung erhalten hatte. Anschließend habe das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche die für Sterbende vorbehaltene Kommunion erhalten.

Schon vor knapp zehn Jahren hatte der Papst Anordnungen für den Fall seines Todes erlassen. In der 1996 veröffentlichten Apostolischen Konstitution "Universi Dominici Gregis" bestimmte er unter anderem, dass während seiner letzten Stunden und nach seinem Ableben keine Fotos von ihm gemacht werden dürfen. Ebenfalls verboten sind Tonbandaufnahmen seiner letzten Worte.

Der Gesundheitszustand Johannes Pauls hatte sich am Donnerstag dramatisch verschlechtert. Zusätzlich zur Harnwegsentzündung hatte er hohes Fieber. Seit Mittwoch wird der Pontifex durch die Nase mit einer Magensonde künstlich ernährt. Seit seinem Luftröhrenschnitt Ende Februar hat er 19 Kilogramm abgenommen.

Quelle: Tagesschau.de


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