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Kath. Pfarrgemeinde
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Freitag, den 24. Januar 2003, 19:07 Uhr (veröffentlicht von Christian Hölscher) [Permalink]

Bischof Algermissen betete im Fuldaer Dom für den Frieden

Der ehemals in Paderborn als Weihbischof tätige Bischof Heinz Josef Algermissen hat am Freitag angesichts der Kriegsgefahr im Irak im vollbesetzten Fuldaer Dom mit den Gläubigen den Lichtreichen Rosenkranz für den Frieden gebetet. In seiner einführenden Ansprache betonte der Oberhirte, daß er mit dem Heiligen Vater Papst Johannes Paul II. grundsätzlich der Meinung sei, daß der Friede nicht durch militärische Gewalt herbeigeführt werden könne. „Ich glaube an das Wort des Herrn: ‚Alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen’ (Mt 26,52)“, unterstrich Algermissen.

Der Bischof erinnerte daran, daß „Friede sei mit Euch“ die ersten Worte des auferstandenen Herrn Jesus Christus an seine Jünger gewesen seien. So habe er danach auch die Jünger in die Welt hinein gesandt, bekräftigt mit seinem Lebenshauch, dem Heiligen Geist. „Diesem Geist des Friedens ist die Kirche, in welcher der Auferstandene fortlebt, seitdem und für alle Zeit verpflichtet“, machte Algermissen deutlich. „Mit aller Macht muß sie sich für einen ‚gerechten Frieden’ einsetzen und damit Bedingungen schaffen, damit das Wort dessen Wirklichkeit wird, der gesagt hat: ‚Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch…’ (Jo 14,27).“

Zusammen mit den Gläubigen wolle er Maria, die Königin des Friedens, bitten, sie möge über ihren Sohn die Herzen der verantwortlichen Politiker beeinflussen, alles denkbar Mögliche zu tun, einen drohenden Krieg im Irak zu vermeiden, fuhr der Bischof fort. „Sind wirklich alle politischen Mittel ausgeschöpft worden, um einen Krieg zu vermeiden?“, fragte Algermissen. „Mein Glaube und meine Vernunft antworten mit einem klaren NEIN!“ Gewalt und Krieg seien Ausbrüche jener Emotionen und Theorien, die in den Herzen der Menschen Platz fänden, und das bedeute konkret, so der Bischof weiter, daß wir mit aller Macht verhindern müßten, uns an den Gedanken eines unvermeidbaren Krieges im Irak zu gewöhnen. Mit dem Gebet im Lichtreichen Rosenkranz werde besonders um das Licht der Einsicht für alle Menschen guten Willens gebetet, schloß Bischof Algermissen.


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