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Kath. Pfarrgemeinde
St. Alexander Iggenhausen mit St. Luzia Grundsteinheim

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Sonntag, den 21. August 2011, 14:22 Uhr (veröffentlicht von Christian Hölscher) [Permalink]

975 Jahre Grundsteinheim - Bericht und Fotos

Weit mehr als ein Jahr Vorbereitung - und schon ist alles vorbei. Gestern feierte Grundsteinheim sein 975-jähriges Jubiläum. Auch die katholische Kirchengemeinde St. Alexander Iggenhausen mit ihrer Kapellengemeinde St. Luzia Grundsteinheim war mit von der Partie.

Eröffnet wurde das Jubiläum mit einem Gottesdienst, der auf Wunsch des Festausschusses als ökumenischer Gottesdienst gehalten wurde. Pastor Stratmann begrüßte die zum Gottesdienst um 9:30 Uhr zahlreich anwesenden Besucher, ging auch auf die Rolle der Kirche in der Vergangenheit von Grundsteinheim ein und wünschte dem Fest einen guten Verlauf. Er scherzte: “Dass ich mir heute zum Gottesdienst hier einen Sonnenschirm gewünscht hätte, das hätte ich noch vor einer Woche nicht gedacht.” Pastorin Röthemeyer übernahm die Ansprache nach dem Evangelium und setzte die Bedeutung des siebten Tags der Woche, an dem Gott ruhte, in Perspektive zum Sonntag damals und heute und zum Jubiläumsfest. Im Anschluss an den Gottesdienst sprachen Landrat Manfred Müller als Schirmherr des Jubiläums, sowie Paul Hatscher (Festausschuss), Dieter Merschjohann (Bürgermeister), Willi Hölscher (Ortsvorsteher) und Martina Wolf-Sedlatschek (Vorsitzende Verkehrsverein Ebbinghausen).

Illustration Die Kapelle war festlich geschmückt worden - ein sehr großer Publikumsmagnet war der Blumenteppich neben dem Eingang, welcher die Kapelle St.Luzia zeigte - und die Jahreszahlen 1869 bis 2011. Seit fast 142 Jahren steht die Kapelle in Grundsteinheim. Ebenfalls vor der Kirche zeigten die Firmlinge des Jahres 2011 ihr Projekt: sie hatten unter Hilfe von verschiedenen Gemeindemitgliedern die Bildstöcke und Wegkreuze in Iggenhausen und Grundsteinheim dokumentiert und zum Teil auch von Grund auf gesäubert. Im Innern der Kirche zeigte im Hintergrund eine Fotoausstellung die Vergangenheit der Kapelle. Historische Dokumente führten dazu, dass so manche Besucher sich beinahe “die Nase an der Scheibe platt drückten”, um sie zu sehen. Natürlich konnte die Kapelle im Innenraum nicht komplett “historisch” präsentiert werden. Die Inneneinrichtung ist nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil deutlich verändert worden. Den früheren Hochaltar gibt es nicht mehr. So wurde aber kurzerhand der heutige Altar ein wenig hergerichtet. Er zeigte in Richtung des Tabernakels ein gemeindeeigenes prächtiges Missale aus alten Zeiten und vor dem Altar wurde eine kleine Kommunionbank positioniert. Links und rechts des Altares zeigten Vitrinen alte “Schätze” der Gemeinde. Sei es unser ältestes Buch mit dem Tauf- und Sterberegister seit 1716 oder aber auch unser Reliquiar der Hl. Luzia. In einer großen Vitrine auf der rechten Seite war als ältestes Inventar ein Weihkessel aus dem Jahr 1675 zu sehen. Die Vitrine zeigte aber noch viele weitere Gegenstände. Gerade die älteren Grundsteinheimer mögen es wohl Dutzende Male gesagt haben, als sie davor standen: “Dat iss die alte Cheige vom Diekhans!” Da wurden ganz offensichtlich Erinnerungen wach. Mehrere ausgelegte Bücher wurden von den Besuchern intensiv durchgeblättert und gelesen: die aus Grundsteinheim stammenden Ordensleute sowie die Grundsteinheimer Kriegsteilnehmer sind auf sehr großes Interesse gestoßen.

Ich gebe es gern zu: ich persönlich war überrascht, wie viele Besucher ihren Weg in die Kapelle gefunden haben. Und nicht wenige davon sind lange geblieben. Das war - wie sicher auch an vielen anderen Stellen im Dorf - eine schöne Belohnung für alle Helfer. Und es waren keineswegs “nur” die “alten Leute”.

Auffällig war den ganzen Tag über, wie wenig darüber bekannt ist, was zum Teil beispielsweise auf dieser Internetseite seit beinahe 10 Jahren online ist. Deshalb erlaube ich mir an der Stelle, einige Inhalte zu verlinken:

Wer diese Inhalte für vielleicht nicht ganz so Internet-Willige zum Ausdrucken möchte, kann sie sich hier (Stand Juli 2011) herunterladen:

Anmerkung: Diese PDF-Dokumente enthalten lediglich die Grundsteinheimer Priester und Ordensleute sowie die seit 1869 in Iggenhausen ansässigen Priester. Die Daten im Internet enthalten alle Personen, auch jene aus Iggenhausen.

“Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte” - der Text-Editor sagt mir, dass ich jetzt 684 Wörter zum Besten gegeben habe, also lasse ich jetzt lieber Bilder sprechen. Zu sehen sind mehr als 160 Bilder vom Jubiläumsgeschehen rund um die Kapelle St. Luzia (samt historischer Schulstunde in der Alten Schule). Zu den Bildern möchte ich sagen, dass nicht im Ansatz das komplette Festgeschehen, selbst im Kirchenumfeld, zeigen. Außerdem habe ich eine Bildergalerie mit historischen Fotos online gestellt, welche zum Teil gestern in der Kirche zu sehen waren. Schließlich gibt es eine neue Galerie mit Fotos von der Renovierung der Kapelle von 1991 und den Folgejahren. Viel Spaß mit den Fotos!


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